Vorzüge der Harâm-Moschee

Vorzüge der Harâm-Moschee

 

Makka ist das altehrwürdige Haus, das unantastbare und ehrwürdige Land, das Allâh ehrte und dem Er Ehre und hohe Stellung zuwies. So verfügt es über eine großartige Stellung und einen erhabenen Rang, dem nichts gleicht. Wie auch nicht, wo doch darin das erste Haus Allâhs existiert, das für die Menschen errichtet wurde, in dem die Leute Allâh anbeten und Opfer für Ihn darbringen! Es ist das Haus, das Abraham Friede sei auf ihm erneuert hatte und dem Allâh höheren Rang verlieh, als Er das Siegel der Propheten, nämlich Muhammad -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken-, sandte. So verfügt es über alle Tugenden und Vorteile; darin wird die Belohnung vervielfacht und die Sünden werden vergeben, darin wetteifern die Wettbewerber um die guten Werke; so stellt es einen Ort für die Barmherzigkeit und das Verrichten der Anbetungshandlungen dar.

Der Vorzüge und Vorteile Makkas sind zahlreich. Lasst uns einige dieser Vorteile erwähnen, damit die Muslime das Unantastbare dieses Landes und seine Stellung bei Allâh erkennen.

Zu diesen Vorzügen gehört Folgendes:

- Das erste Haus: In ihm existiert das erste Haus, das errichtet wurde, damit Allâh auf der Erde angebetet wird. Der Erhabene sagt: „Das erste Haus, das für die Menschen errichtet wurde, ist wahrhaftig dasjenige in Bakka, als ein gesegnetes und eine Rechtleitung für die Welten.“ (Sûra 3:96). Al-Hasan sagte: Es ist das erste Haus, in dem Allâh auf Erden angebetet wurde.


- Es ist der unantastbare Ort Allâhs und Seines Gesandten:


Der Erhabene sagt: „Mir ist nur befohlen worden, dem Herrn dieses Ortes zu dienen, Der ihn geschützt hat und Dem alles gehört. Und mir ist geboten worden, einer der Ergebenen zu sein.“ (Sûra 27:91). Allâh verbietet Seinen Geschöpfen, in Makka jemanden ohne Recht zu töten, jemandem Unrecht zu tun, etwas zu jagen oder seine Pflanzen auszureißen. In einem in beiden Sahîh-Werken, nach einer Aussage von Abû Schuraih möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferten Hadîth, sagte der Prophet -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken- „Allâh, und nicht die Menschen, machte Makka zu einem geschützten Gebiet. So ist es jedem, der an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt, verboten, in ihm Blut zu vergießen oder einen Baum zu fällen. Wenn jemand meinen Kampf in ihr als Argument anführt, dann sagt zu ihm: Allâh erlaubte Seinem Gesandten den Kampf und nicht euch; und zwar in einer bestimmten Stunde an einem Tag. Heute ist Makka wieder ein geschütztes Gebiet, wie es gestern war; und der Anwesende soll es dem Abwesenden mitteilen!“


- Es ist die Stätte der Sicherheit:

Der Erhabene sagt „Und als Ibrâhîm sagte: „Mein Herr, mache dies zu einem sicheren Ort und versorge seine Bewohner mit Früchten, wer von ihnen an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt!" Er sagte: „Wer aber Kafir ist, den lasse Ich ein wenig genießen, hierauf zwinge Ich ihn in die Strafe des Höllenfeuers - ein schlimmes Resultat!“ (Sûra 2:126). Abu Dscha´far sagte: "Er meint mit Seinen Worten „sicheren Ort“ Folgendes: Sicher vor Tyrannen und Anderen, sicher davor, dass diese an ihm herrschen, sicher vor der Strafe Allâhs, die Makka nie trifft, wie die Niedrigkeit, Umsturz, Ertränkung und Ähnliches an Zorn Allâhs und Seine Strafen, die die anderen Gebiete treffen.“


- Es ist Allâh und Seinem Gesandten das liebste Land:

In einem von An-Nasâ´i überlieferten Hadîth berichtete Abdullah Ibn ´Udayy Ibn Hamra Az-Zuhrî: „Ich sah Allâhs Gesandten -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken-, während er auf seinem Kamel in Al-Dscharul war und sagte: «Bei Allâh, du bist das beste Land und Allâhs liebstes Land. Wäre ich nicht von dir vertrieben worden, hätte ich dich nicht verlassen!»“


- Der Vorzug des Verrichtens des Gebets in seiner Moschee:

Der Vorzug des Verrichtens des Gebets in der Haram-Moschee ist sehr groß; das Verrichten eines Gebets wird wie einhunderttausend Gebete in anderen Moscheen angerechnet. In einem von At-Tabarânî und Ibn Chuzaima überlieferten Hadîth sagte Allâhs Gesandter -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken-: „Das Verrichten eines Gebets in der Haram-Moschee ist besser als das Verrichten von einhunderttausend Gebeten in allen anderen Moscheen, wobei das Verrichten eines Gebets in der Madîna-Moschee besser ist als das Verrichten von tausend Gebeten anderswo, und das Verrichten eines Gebets in der Moschee in Jerusalem ist besser als das Verrichten von fünfhundert Gebeten in anderen Moscheen.“

- Allâh schützt es davor, dass der Daddschâl sich Eintritt dazu verschafft:

In einem von Al-Buchârî, nach einer Aussage von Anas Ibn Mâlik möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferten Hadîth sagte der Prophet -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken-: „Es gibt kein Land, das nicht vom falschen Messias heimgesucht wird, außer Makka und Madîna. Und es gibt keinen Eingang von ihren Eingängen, ohne dass sich die Engel davor in Reihen aufstellen, um sie zu schützen. Und Madîna wird dann dreimal beben. Danach wird zu ihm von Madîna jeder Ungläubige und Heuchler kommen.“


- Zamzam:

Dies ist die Ehrung Ismâ´îls Friede sei mit ihm und dessen Mutter, indem Allâh ihnen diese Quelle zuordnete, sodass dies bis zum Tag der Auferstehung eine helfende Quelle bleibt, und zwar in einem öden Land, wo es weder Baum noch Wasser gibt. Diese Quelle tränkt die Durstigen, gleichzeitig gilt sie – auf Grund der Gnade Allâhs – als Heilmittel und Nahrung für die Trinkenden. In einem von Al-Bazzâr und At-Tabarânî in dessen Werk Al-Mu'dscham As-Saghîr überlieferten und von Al-Albânî für authentisch erklärten nach einer Aussage von Abu Dharr Al-Ghifârî möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferten Hadîth, sagte Allâhs Gesandter -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken-: „Zamzam stillt den Hunger des Essenden und heilt die Krankheit.“


- Das Verbot, sich beim Toilettengang mit dem Gesicht oder dem Rücken gen Ka´ba zu stellen, und zwar aus Güte und Ehre für sie:


Es ist einem Muslim also verboten, falls er sich an einem freien Ort befindet, wobei es nichts zwischen ihm und der Gebetsrichtung gibt, sich beim Toilettengang mit dem Gesicht oder mit dem Rücken zur Gebetsrichtung zu stellen. In einem von Al-Buchârî und Muslim – Wortlaut von Muslim – nach einer Aussage von Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferten Hadîth, sagte Allâhs Gesandter -möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken-: „Stellt euch beim Verrichten der Notdurft, sei es Kot oder Urin, weder mit dem Gesicht noch mit dem Rücken zur Gebetsrichtung (Qibla), sondern stellt euch zur östlichen oder westlichen Richtung.“


- Makka ist das Zentrum der Erde:


Die folgenden Worte des Erhabenen beweisen dies: „Und desgleichen offenbarten Wir dir einen arabischen Qurân, damit du die Mutter der Städte und diejenigen rings umher warnst,“ (Sûra 42:7). Ibn Abbâs sagte beim Auslegen dieses Verses: "Die Mutter der Städte ist Makka, und diejenigen rings umher ist die ganze Erde." Zeitgenössische wissenschaftliche Erkenntnisse beweisen, dass Allâh Makka Ehre verlieh, indem Er es zum Zentrum der Erde machte. Zu diesem Ergebnis gelangten viele Forscher, wie der ägyptische Wissenschaftler Dr. Hussein Kamal Ad-Dîn, der versuchte eine Weltkarte zu zeichnen, um den Muslimen überall die Gebetsrichtung darzustellen. Ihm wurde danach klar, dass Makka das Zentrum des Festlandes in der Welt ist und dass die Festländer gleichmäßig um Makka verteilt sind.


- Makka ist die Gebetsrichtung für die Muslime:


Dies ist ein anderer Vorzug der Haram-Moschee, zu der sich alle Muslime überall ausrichten. Der Erhabene sagt: „Wir sehen bisweilen das Hin- und Herwenden deines Antlitzes gen Himmel. Nun aber wenden Wir dich ganz gewiss in eine Gebetsrichtung, mit der du zufrieden bist. So wende dein Antlitz in Richtung auf die Haram-Moschee! Und wo auch immer ihr seid, wendet euer Antlitz in Richtung auf sie!“ (Sûra 2:144)


- Die Absicht, eine Sünde in Makka zu begehen, wird abgerechnet:


Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen nur die Taten oder Worte und nicht Absichten, abgerechnet werden. Der Erhabene sagt: „Wer aber dort etwas Abwegiges zu Unrecht will,, den werden Wir von einer schmerzhaften Pein kosten lassen.“ (Sûra 22:25)


„Unrecht“ bedeutet hier die Abweichung von der Religion und der Scharia Allâhs, dazu gehört der Polytheismus, das Leugnen des Islam, das Begehen einer Sache, die Allâh verboten hat, das Verzichten auf etwas, das Allâh vorgeschrieben hat, oder die Verletzung des Unantastbaren der Haram-Moschee.


Dies sind einige der Vorzüge der Haram-Moschee. Wir bitten Allâh, den Hocherhabenen, dass Er uns die Gelegenheit gibt, Hadsch oder Umra durchzuführen, Er ist wahrhaftig dazu fähig.

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