Gibt es einen Gott?

Viele Menschen stellen sich die Frage, ob es einen Gott gibt. Auf der Suche nach Gott kommen die Menschen zu drei verschiedenen Schlussfolgerungen bzw. teilen sich in drei Gruppen auf:

  1. Diejenigen, die die Existenz Gottes entschieden verneinen und behaupten, sie seien sich sicher, dass es keinen Gott gebe (Atheisten).
  2. Diejenigen, die offen zugeben im Zweifel zu sein, und die Existenz Gottes weder verneinen noch bejahen (Agnostiker).
  3. Diejenigen, die fest daran glauben, dass es einen Gott gibt (Theisten).

Für uns ergeben sich daher zwei Fragen:

  • Lässt sich die Existenz Gottes bzw. seine Nicht-Existenz beweisen? Wenn ja, wie?
  • Hat der Mensch einen Vorteil durch den Glauben an Gott?

Zunächst wollen wir auf die zwei Fragen eingehen:

Welchen Vorteil hat der Mensch durch den Glauben an Gott?

Der Mensch hat spirituelle und materielle Bedürfnisse. Dabei sind die spirituellen Bedürfnisse wichtiger für das Glücklichsein als die Materiellen. So sieht man, dass viele Menschen trotz ihres Reichtums unglücklich sind, während andere trotz ihrer Armut glücklich sind. Warum sind eigentlich viele Menschen trotz ihrer Armut glücklicher als manch reicher Mensch? Weil sie einen unerschütterlichen Glauben haben, der ihnen Kraft, Halt und Hoffnung gibt.

Warum sind viele Menschen trotz ihres Reichtums unglücklich? Weil sie der Realität des Alterns ins Auge schauen und genau wissen, dass sie diesen Reichtum in Kürze für alle Ewigkeit verlieren werden; darum ist ihr Leben ohne Hoffnung. Diese geben die meisten Atheisten auch zu, meinen aber, sie seien im Gegensatz zu den Gläubigen realistisch.

Unsere Antwort darauf ist:

Erstens: Der Glaube an Gott ist realistisch und der Unglaube an Gott ist unrealistisch, weil es für die Existenz Gottes klare Beweise gibt.

Zweitens: Man könnte sagen, dass es besser wäre, unrealistisch und glücklich zu sein als realistisch und unglücklich. Aber wie schon erwähnt: Die Gläubigen sind realistisch und glücklich und die Atheisten sind unrealistisch und unglücklich.

Zu den Beweisen:

Es gibt unzählige Beweise für die Existenz Gottes, aber keinen einzigen Beweis für die Nicht-Existenz Gottes. Der Atheismus hat lediglich Scheinargumente wie zum Beilspiel:

  1. Man habe Gott nicht gesehen.
  2. Die Tatsache dass schlechte Dinge wie Krankheiten, Ungerechtigkeiten und Kriege existieren.

Beides widerspreche angeblich der Existenz eines allmächtigen, gerechten Gottes.

Diese zwei Scheinargumente sind sehr leicht zu widerlegen.

Zu 1): Es gibt unzählige Dinge, die man nicht gesehen hat, an die man aber dennoch glaubt. Wenn ein Polizist eine zerstückelte Leiche findet, glaubt er dann nicht, dass es einen Mörder geben muss, obwohl dieser nicht neben der Leiche steht?

Zu 2): Diesen Punkt kann man ausführlich widerlegen; wir beschränken uns hier auf folgenden Hinweis:

Die Tatsache, dass schlechte Dinge wie Krankheiten, Ungerechtigkeiten oder Kriege existieren, wäre nur dann ein Beweis für die Nicht-Existenz Gottes,

  1. Wenn Gott die schlechten Dinge nicht erschaffen hätte;
  2. Wenn Gott beabsichtigt hätte, diese Welt zu einer der Gerechtigkeit zu machen.

Beides wird im Koran verneint:

Zu a): Der allmächtige Gott sagt im Koran in Sure 113, Vers 2, dass er das Übel erschaffen hat. Jedoch weiß der Muslim, dass Gott, der Allmächtige, gut ist und diese Dinge zu einem guten Zweck erschaffen hat. Manchmal führen Dinge, die dem ersten Anschein nach schlecht sind, zu einem guten Ergebnis. So führt zum Beispiel der Schritt eines Chirurgen bei einer Operation zu einer Verletzung des Körpers. Letztendlich wird der Körper durch den chirurgischen Eingriff jedoch geheilt.

Zu b): Der allmächtige Gott sagt in Sure 36, Vers 54 ganz deutlich, dass das diesseitige Leben ganz eindeutig nicht der Ort für die Manifestation der Gerechtigkeit Gottes ist, sondern das Jenseits.

Daher gibt es keinen Beweis für die Nicht-Existenz eines Schöpfergottes, jedoch ist jedes Atom mit seiner komplizierten Struktur ein eindeutiger Beweis für die Existenz Gottes.

Beispiel: Wenn Sie in der Wüste ein verlassenes Haus finden würden, würden Sie dann annehmen, dass dieses Haus aufgrund einer Explosion entstanden sei, durch die sich Stein auf Stein gelegt habe? Wie können Sie dann akzeptieren, dass das menschliche Gehirn, welches viel komplizierter strukturiert ist als ein Haus, durch einen Zufall entstanden wäre?

Wer hat Gott erschaffen: 

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