Wien: Erstmals stellen Muslime größte Gruppe an Schulen
Aktuelle Zahlen zeigen auf, dass Muslime inzwischen in Wiener Volks- und Neuen Mittelschulen die größte religiöse Gruppe bilden. Nun fordern Multikulti-Politiker ein Ende des klassischen Religionsunterrichts, so der Kurier.
In Wiener Volks- und Neuen Mittelschulen stellen erstmals Muslime die größte Religionsgruppe. Während nur mehr rund 30.000 Pflichtschüler katholisch sind, sind gibt es rund 32.000 muslimische Schüler. Die drittgrößte Gruppe sind Schüler ohne Religionsbekenntnis, danach kommt die serbisch-orthodoxe Religionsgruppe.
Ethik-Unterricht als Alternative
Seit über 20 Jahren gibt es das Projekt „Ethik und Religionen“ als Schulversuch. „Das gemeinsame Reden über Philosophie und Religion kann einen wesentlichen Beitrag zur Integration leisten“, behauptet der grüne Bildungssprecher Harald Walser.
Es soll allerdings neben der flächendeckenden Einführung eines Ethik-Unterrichts weiter freiwilligen Religionsunterreicht in den Schulen geben. „Wir dürfen den Religionsunterricht nicht in die Hinterhöfe verlagern,“ so Walser.