Reaktionen auf den Jerusalem-Beschluss von Trump
Der Beschluss von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, ist weltweit auf Kritik gestoßen.
In zahlreichen Ländern sind vor den US-Botschaften Proteste veranstaltet worden.
Vor der US-Botschaft in der jordanischen Hauptstadt Amman forderten Demonstranten die Annullierung des israelisch-jordanischen Friedensabkommens.
Die Demonstranten zogen mit palästinischen Flaggen und Bildern der Al-Aksa Moschee vor die US-Botschaft und hielten Transparente in den Händen, auf denen „Jerusalem wird ewig die Hauptstadt Palästinas bleiben“ stand. Ferner wurden Bilder von US-Präsident Trump angezündet.
Begleitet von scharfen Sicherheitsvorkehrungen um die Botschaft kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
Auch in der marokkanischen Hauptstadt Rabat kam es vor dem Parlament zu Demonstrationen gegen den Jerusalem-Beschluss der USA.
Im pakistanischen Karachi skandierte eine Gruppe von Demonstranten der Jamaat-e-Islami Partei gegen die USA und Israel.
In der ägyptischen Hauptstadt Kairo wurden bei Demonstrationen, USA und Israel Flaggen angezündet.
Auch in zahlreichen Städten Tunesiens wurde gegen den Jerusalem-Beschluss der USA protestiert.
In Gaza versammelten sich nach dem Aufruf palästinensischer Gruppen zahlreiche Menschen zu einem Protestmarsch.
Bei einer Protestaktion von Palästinensern an der Grenze zu Gaza kam es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und israelischen Sicherheitskräften. Nach Einschreiten der israelischen Polizei setzten Demonstranten Barrikaden in Brand und bewarfen die Sicherheitskräfte mit Steinen.
Israelische Sicherheitskräfte, die in der Altstadt von Ost-Jerusalem Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben, nahmen zwei palästinensische Kinder in Gewahrsam.
Der militärische Flügel der Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, veranstaltete einen Militärmarsch und protestierte gegen den Jerusalem-Beschluss der USA.
Bei dem Marsch in Beit Chanun, nördlich des Gaza-Streifens zeigten die Kassam-Brigaden mit Waffen und Raketen Stärke.
Der Generalsekretär der iranisch unterstützten Hisbollah, Hassan Nasrallah wertete den Jeruslam-Beschluss der USA als die neue “Balfour Deklaration”.
Gegen den Jerusalem-Beschluss von Trump wurde auch in zahlreichen US-Städten demonstriert. Bei den Protestaktionen wurde Jerusalem als rote Linie betont.