Frankreich lehnt Staatsbürgerschaft für Muslimin ab, die sich weigert, Beamten Hand zu geben

Das oberste Verwaltungsgericht in Frankreich hat einer algerischen Muslimin die französische Staatsbürgerschaft verweigert, weil sie bei der Zeremonie zu ihrer Einbürgerung den Handschlag mit männlichen Verantwortlichen verweigert hat.
Das oberste Verwaltungsgericht in Frankreich hat einer algerischen Muslimin die französische Staatsbürgerschaft verweigert, weil sie bei der Zeremonie zu ihrer Einbürgerung den Handschlag mit männlichen Verantwortlichen verweigert hat.
Die Algerierin, die in Frankreich lebt und die französische Staatsbürgerschaft beantragt hatte, hat bei der Einbürgerungszeremonie, den Handschlag mit einem hochrangigen männlichen Verantwortlichen aus religiösen Gründen verweigert. Daraufhin sei er die Staatsbürgerschaft verweigert worden.
Nachrichtenagenturen zufolge habe die Algerierin bei der Einbürgerungszeremonie im Departement Isère sich geweigert dem zuständigen Beamten die Hand zu geben. Sie berief sich auf ihren religiösen Glauben, der ihr verbiete, fremde Männer zu berühren.
Die Regierung verweigerte mit der Begründung, dass sie “nicht in die französische Gesellschaft integriert“ sei, die französische Staatsbürgerschaft.
Die Frau war dagegen vor Gericht gezogen, doch die französischen Richter wiesen in letzter Instanz die Berufung der algerischen Muslimin zurück. Das Gericht entschied daraufhin, ihr die Staatsbürgerschaft zu verweigern, da sie sogar beim Erhalt der Dokumente "mangelnde Integration" gezeigt hatte.
Wie die französische Zeitung Figaro berichtet, muss der Bewerber bei der Zeremonie "seinen Respekt gegenüber den französischen Werten demonstrieren".