Von den Wundern des Propheten: Überfluss des Wassers

Fließen des Wassers

 

Allah erwies dem Propheten Muhammad - Friede und Segen seien auf ihm - während seines ganzen Lebens zahlreiche Wohltaten wie Überfluss und Fruchtbarkeit. Auf allem, was er berührte oder durch seine Anwesenheit ehrte war ein Segen (Barakah) durch den Willen Allahs. Es gibt viele Berichte in den Hadith vom, Überfluss an Nahrung und Wasser in der Gegenwart des Propheten, selbst wenn es eine augenscheinliche Knappheit gab. Den größten Korpus an überlieferten Wundern bilden die, die von der wunderbaren Vermehrung von Speisen oder von Wasser berichten. In diesem Artikel sprechen wir über das Fließen des Wassers als eine Wunder vom Propheten Muhammad:

  1. Wasser durch Pfeilschuss

Im sogenannten "Jahr von Al-Hudaibiya" zog der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, aus, um die Al-Ka'ba aufzusuchen, hatte aber keine kriegerischen Absichten. Auf dem Pass von Murar ließ er die Muslime absteigen, und als sie ihn darauf aufmerksam machten, dass es im Tal dort kein Wasser gebe, wo sie sich lagern könnten, zog er aus seinem Köcher einen Pfeil und gab diesen einem seiner Gefährten. Jener stieg damit in eines der ausgetrockneten Wasserlöcher und stieß den Pfeil mitten hinein, worauf das Wasser reichlich floss. Nachdem Mensch und Tier getrunken hatten, ließen sie sich dort nieder.

 

  1. Regen auf Bestellung

Anas Ibn Malik berichtete:

"Ein Mann trat (in die Moschee) am Freitag durch eine Tür ein, die sich gegenüber dem Podest (arab: Mimbar) befand, auf dem der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, stand und predigte. Der Mann blieb vor dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. stehen und sagte: »O Gesandter Allahs, das Vieh ist verendet, und wir sind ratlos geworden, so bitte Allah darum, dass Er uns Rettung bringt!«

Da erhob der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Hände und sagte: »O Allah unser Gott, gib uns Wasser! O Allah unser Gott, gib uns Wasser! O Allah unser Gott, gib uns Wasser!«

Bei Allah, und es gab am Himmel weder Wolken noch eine Spur davon noch sonst andere Zeichen, und es gab zwischen uns und dem Berg Sal‘ keinerlei Häuser, die so hoch oder tief wären (um unsere Aussicht zu hindern). Da erschien dahinter eine Riesenwolke, die die Mitte des Himmels einnahm, sich ausbreitete und anschließend Regen spendete. Bei Allah, und wir sahen die Sonne eine Woche lang nicht.

An dem darauffolgenden Freitag kam ein Mann durch dieselbe (Moschee-)Tür, während der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, dort stand und seine Predigt hielt. Der Mann stand vor ihm und sagte:

»O Gesandter Allahs, unsere Güter sind vernichtet, und wir sind von der Außenwelt abgeschnitten, so bitte Allah darum, dass Er den Regen zurückhält.«

Da erhob der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Hände und sagte:

»O Allah unser Gott, lasse es um uns, nicht über uns, regnen. O Allah unser Gott, lasse es auf Höhen, Rinnen, Täler und Pflanzengewächs regnen.«

Da hörte es auf zu regnen, und wir gingen hinaus in die Sonne spazieren."

Scharik fragte Anas:

"War es derselbe Mann gewesen, der da zuerst kam?"

Anas antwortete: "Ich weiß es nicht!"

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  1. Das Wasser von Al-Higr

Als der Prophet (a.s.s.) auf seinem Weg nach Tabuk durch das Gebiet von Al-Higr kam, ließ er lagern, und die Männer holten sich Wasser aus dem Brunnen. Beim Weggehen aber warnte er sie: "Trinkt keinen Tropfen von diesem Wasser und verwendet es nicht für die Waschungen vor dem Gebet! Habt ihr Brotteig damit gemacht, verfüttert diesen an die Kamele und esst nicht davon! Und keiner soll sich in dieser Nacht allein und ohne Begleiter entfernen!"

Die Muslime gehorchten seinem Befehl mit Ausnahme zweier Männer von den Banu Sa‘ida.

Der eine der beiden ging, um sein Bedürfnis zu verrichten, der andere, um sein Kamel zu suchen. Der erste erkrankte auf seinem Weg an Diphtherie, und den zweiten packte der Wind und schleuderte ihn auf einen der beiden Berge des Stammes Tayyi‘.

Als man dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, davon erzählte, sprach er: »Habe ich euch nicht verboten, euch ohne Begleiter zu entfernen!«

Dann betete er für den einen, worauf dieser gesund wurde. Den anderen brachten ihm später die Tayy‘ nach AI-Madina.

Am nächsten Morgen hatten die Muslime kein Wasser und klagten dies dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Da sprach er ein Bittgebet, worauf Allah eine Wolke sandte und es regnete, so dass die Muslime ihren Durst stillen konnten und so viel Wasser mitnahmen, wie sie brauchten.

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  1. Wasserquelle durch die Finger

Gabir Ibn 'Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:

"Ich habe etwas mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, erlebt, als das Nachmittagsgebet fällig war, und wir kein Wasser, außer einem Rest von ihm, hatten. Da wurde dieser Rest in ein Gefäß gegossen und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, begab sich zu diesem, führte seine Hand hinein, spreizte darin seine Finger und sagte:

»Kommt her, ihr Leute des Wudu‘ (Gebetswaschung), der Segen kommt nur von Allah!«

Ich sah wahrlich, wie das Wasser durch seine Finger herausströmte, und die Menschen wuschen sich davon für das Gebet und tranken. Was mich anging, so habe ich nicht aufgehört, soviel wie möglich von diesem Wasser in meinen Bauch zu bringen, da ich von seinem Segen wusste." Salim Ibn Abi-l-Ga‘d fragte Gabir: "Wieviele waret ihr damals?" Er sagte: "Eintausendundvierhundert"

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